Bevor die Objekte einer Welt auf die Ebene projiziert werden, ist es sinnvoll, die Objekte, die
später nicht auf dem Bildschirm erscheinen, weil ihre Projektion außerhalb des Windows liegt,
wegzuschneiden (clippen), um Rechenzeit zu sparen.
Welche Objekte das sind, läßt sich relativ einfach bestimmen: Alle Objekte, die außerhalb des
sogenannten Sichtvolumens liegen.
Das Sichtvolumen ist bei der parallelen Projektion ein unendlich langer Quader, der entsteht,
wenn man sich vorstellt, daß die Projektionsstrahlen durch die Ecken des Windows gehen.
Bei der perspektivischen Projektion ist das Sichtvolumen entsprechend eine Pyramide. Der PRP
ist die Spitze und die Projektionsstrahlen laufen wieder durch die Ecken des Windows.
Der Raum wird auf diese Weise auf den wichtigen Teil eingegrenzt. Jedoch ist das Sichtvolumen
immer noch unendlich groß. Deshalb kann man zur weiteren Eingrenzung eine vordere und eine
hintere Clipping-Ebene hinzufügen, die parallel zur Projektionsebene liegen.
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Abb. 2.4:
Clipping-Ebenen bei perspektivischer Projektion.
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